…seit ca. einer Woche fummel ick wieder in der Werkstatt an Kleinkram. Einige „meiner Kunden“ waren der Meinung, das man doch nicht so lange Krank sein kann. Und die Arbeiten an Ihren Fahrzeugen haben ja oberste Priorität. Ick freu mich wirklich für die Leute, das Sie scheinbar nie die Erfahrung „Krank zu sein“ sammeln mussten. Nur komisch das sich genau diese Leute dann an Ihre eigenen Worte nicht mehr erinnern können.
„Mach Dir keinen Stress…wir brauchen das Fahrzeug nicht…so lange es dauert…dauert es eben“
🙂
Richtig auskuriert fühle ick mich immer noch nicht, zumal familiäre Schicksalsschläge zusätzlich die Stimmung auf einem Tiefpunkt halten. Aber auch dies interessiert ja keinen…Rücksicht…was soll das sein? Mach mein Fahrzeug fertig und das billich…das ist es was wichtig ist.
Wie schön das man sich ja aussuchen kann, für wen man sich prostituiert…bin ja lernfähig und ich denke da wird sich einiges verändern.
Digger…wat laberst Du rum…was gibts neues?!
Na dann will ick mal schaun was es neues gibt..ick blätter mal gaaanz weit zurück, vor Ostern und vorm „Faul im Bett liegen“. Vielleicht erinnern sich einige an diesen Wagen…
…der V10 Motor hatte wohl einen defekten Nockenwellensensor, diesen wechselte der Besitzer selber. Danach sprang der Motor nicht an und ein herbeigerufener Mechaniker stellte fest, das sich die Nockenwelle nicht dreht, wenn der Anlasser die Kurbelwelle antreibt.
Da hatte der Mechaniker auch recht. Also was tut man da? Richtig…alles auseinander bauen…
Wie vermutet…die Steuerkette hat es zerlegt. Höchstwahrscheinlich hat der Besitzer den Nockenwellensensor einfach so weit wie möglich in das Loch im Steuergehäuse gesteckt…das geht bei dem Motor nicht…weil dann passiert unter Umständen genau das was hier zu sehen ist. Normalerweise killt es dann einfach nur den NW-Sensor…aber wie man sieht…kann es auch richtig scheiße laufen.
Da der V10 recht niedrig verdichtet ist…und der Motor ja weder lief noch angesprungen ist…war die Chance groß, das es keinen Schaden an den Ventilen gegeben hat. Also neue Teile besorgt…
…und montiert. Bevor nun das Steuergehäuse wieder an den Motor geschraubt werden konnte, musste da eine „Handwerkerlösung“…beseitigt werden. Ausgangslage…
…und wieder in schigg.
Nachdem diese Baustelle erledigt war, gleich zur nächsten.
An dem Thermostatgehäuse aus Plastik war das Gewinde an einem der Temperatursensoren defekt und dadurch undicht. Es sollte dann ein Thermostatgehäuse aus Aluminium eingebaut werden…aber das stammt aus einem „Facelift“ Fahrzeug und das hat nur noch einen Temperatursensor.
Aber ick fand im Werkzeugkasten ne Bohrmaschine und nen Bohrer…
…auch ein Gewindeschneider fand sich…
…dann wieder alles zusammen gebaut…
…“fingers crossed“ und Zündschlüssel rum…
…und er lief wie frisch vom Hersteller abgeholt. 🙂
Nabend Christian.
Vielleicht sollte es in Zukunft 2 wertige Kunden geben,die mit einem prägenden Erinnerungswert zahlen einen Mehrwert.
Halt die Öhrchen steif 😉
Barthel
Moin Barthel, ick versuch alles so steif wie möglich zu halten. Danke 😉 aufgeben gilt nicht!