…Anlauf sollte es nun aber klappen, den GMC Eleganza-II zur heimischen Werkbank zu bekommen. Was soll auch schief gehen, hab ja sogar zwei Zündspulen dabei.
Los geht´s…
…Zündspule umgeschraubt…und…
…nix…die Testzündkerze blieb dunkel. Hmpf…tjoa…sind ja noch mehr Teile in so nem Verteiler, unter anderem ein ICM. Ausgeschrieben „Ignition Control Module“…
…wie gut das ick nicht nur Spulen und Verteilerkappen bei hatte, sondern auch einen kompletten Zündverteiler, den ick zur Ersatzteilgewinnung ausschlachten konnte. Nachdem alles zusammen gebaut war…
…als ob er eben erst ausgestellt wurde. Es war weder Starthilfespray noch Bremsenreiniger nötig. 😉
Sehr gut. Bissl tuckern lassen und dabei immer ein Auge auf die Temperaturanzeige, Öldruckanzeige…
…die Kühlwasserschläuche, Ölleitungen…bla bla…also auf alles eigentlich. Der Generator…wie man an der roten Lampe sieht…wollte sich nicht zum Leben erwecken lassen. Spielte keine Rolle, eine volle & intakte Batterie kann die Zündung und Benzinpumpe locker 500km mit Strom versorgen. Also…wegignoriert das geleuchte da.
Wie zu sehen ist, kam in Tank 1 noch bissl Sprit ausm Kanister. Nachdem der Motor ne Weile tuckerte, mal nachm Getriebeölstand geschaut…um nur ne „grobe“ Peilung zu haben. Weil, in einem Schrank fand ick mehrere Liter ATF Öl…das hat der Vorbesitzer ja nicht dabei gehabt, weil ihm die Plastikkanister so gefallen haben…hrhrhr…
Ölstand war soweit erst mal ok…gut. Motor aus…soweit war da alles noch dicht…aber der Motorlauf…ab 1/4 gas okay…da drunter…Katastrophe. Da einige Zündkabel so was von schlecht ausgesehen haben…mussten neue rein.
Alle Kerzen vorher noch raus gedreht…keine nass…keine mit Anhaftungen…lief bissl besser mit den neuen Kabeln…aber um da nun einen schönen Leerlauf hin zu bekommen, hätte der Gaser raus gemusst…wollt ick aber nicht…weil für die paar Kilometer muss das so gehn.
Nu wär schön zu wissen, ob sich das Eisen auch bewegt…Gangwahlhebel auf „D“ und los…
…auf „R“ tat er sich Rückwärts bewegen. Also das doch schon mal vielversprechend. Nu geschaut was alles „gesichert“ werden muss…
…da ick die Scheibe nicht verlieren wollte, den Gummi wieder rein gedrückt…
…schigg. Licht und Blinker taten auch was sie sollen…Luftdruck noch mal kontrolliert und dann…
…ging es auch schon los. Als ick mich an das „Lenkspiel“ von einer 1/4 Lenkradumdrehung gewöhnt hatte, fuhr sich das auch ganz gut. Also um das Bildlich dar zu stellen…von so…
…bis so…
…dreht man das Lenkrad und an den Rädern passiert nichts. Aber wie gesagt…daran gewöhnt man sich fix. Nach 30km hab ick noch mal bissl Brennstoff nachgefüllt.
Vor dem Tanken, natürlich erst mal gecheckt, ob irgendwo etwas undicht ist. Tropfte nix…also Tankvorgang gestartet. Als ca. 30 Liter gebunkert waren, dacht ick mir so…det reicht. In dem Moment kommt ein Angestellter der Tankstelle ums Fahrzeug gerannt und ruft „da tropft es…“
Er hatte recht, eine kleine Pfütze Benzin…kurz vor der 2. Achse. Geschaut…joa…die Betankungsleitung ist nicht mehr so wirklich dicht. Aber ick war ja fertig mit Tanken…also bezahlt und weiter.
Während der gesamten Überführung, veränderte sich nur die Füllstandsanzeige vom Benzintank…alle anderen Zeiger waren wie festgenagelt.
20km vorm Ziel…
…Luft getankt.
Am Heck ist ne fette Rückfahrkamera und ein Mini Röhrenfernseher am Dashboard. Das hat der Vorbesitzer von einem Mülllaster geklaut…ick mein…ausgeliehen…vermutlich so um die 90er Jahre rum. Weil das sind echt „Trümmer“…mach ick mal Bilder von.
Irgendwie tut der Kram auch nicht mehr so richtig funktionieren…also ohne den Schnick Schnack da an die Lufttankanlage ran gefahren…und siehe da…wer brauch schon so ne Kamera… 😉
Die letzten Meter bis daheim verliefen weiterhin ohne Probleme…also war dieser Tag nun endlich Zielführend.
