Archiv der Kategorie: Mai 2019

Heut war ick…

…bei einer Prüfstation. Für ein baldiges Projekt brauche ick einen Ing. der Lust auf „mehr“ hat als nur HU Plaketten kleben. Ick habe einen Tipp bekommen, wo ick so einen Ing. finde…also Kontakt aufgenommen und nen „Beschnupperungstermin“ vereinbart. In der Prüfhalle stand neben dem BMW/Mercedes/Dacia Einheitswähbrei auch eine…

…kleine Augenweide. Bin ja nu persönlich nicht so der „Malerei“ Fan…aber der Hocker hatte was…kuules Teil. Ick hab mich dann auf so ne Wartesitzbank gesetzt und wartete halt so bissl, bis ick an der Reihe war.

Mit einem mal…

…standen 3 Männer um det Moped rum und debatierten…dann…

…4 und dann…

…5…und war irgendwie lustig…jeder teilte so seine Ansichten zu dies und das an dem Fahrzeug mit und es wurde drüber diskutiert was an dem Fahrzeug nun „legal“ sei und was nicht und überhaupt…ICK fand ja da fehlte der Wurstblinker…hrhrhrhrhr…

Der Beschnupperungstermin verlief sehr positiv, gab für mich wieder einiges zu lernen und mein Projekt kann durchgeführt werden und bekommt dann den Stempel.

Was gabs noch…hmm…nachm Feierabend hab ich angefangen am „SC Jeep“ die Funkenspender zu erneuern. Leider ist die Firma, die diesen Umbau vorgenommen hat sehr…also…wie nennt man das…großkotzig…überheblich…unfreundlich…hmm…von allem ein bisschen…wenn es darum geht, Informationen und Service-/Ersatzteile zu bekommen.

Bei den Zündkerzen war das nun kein Problem, dreht man eine raus und dann weiß man welche man braucht. Ick war ein wenig verwundert…weil es sich zwar um gute Kerzen handelt…aber…hmmm…hab die erst mal in neu geordert…

…und werd die ausprobieren…ick tendiere eher zu einer kälteren aber mal schaun wie sich das verhält. Kommt man auch scheinbar besser dran…

…als mit der original Ansaugbrücke. Die „Arschlochkerzen“ kommen aber noch…hmpf…hatte dann auch irgendwie keine Lust mehr…also Feierabend vom Feierabend gemacht. 🙂

Vor zwei Tagen…

…quittierte der Motor im „H.O.“, mit einer Geräuschkulisse die jedem Schrauber die Nackenhaare kreuz und quer stehen lassen, seinen Dienst.

Die Rep. passt mir grad zeitlich gaanich in Kram. Also hab ick mich heute nach Feierabend mal ran gemacht, um den vorübergehenden Ersatzwagen auf seinen Einsatz vor zu bereiten.

Irgendwie klah oder? Ein Ersatzwagen für nen Jeep…kann nur ein Jeep sein…hrhrhrhrhrhr…

Nein…der wurde hier noch nicht „vorgestellt“. Der kam Anfang Mai nach Diggerdorf…also kam in Form von das ick den natürlich selber geholt hatte. Ungewöhnlicherweise mal nicht per Trailer, weil ick eigentlich zu dem Zeitpunkt theoretisch noch Bettlegerich war. Da war ick nicht in der Lage mit´n Trailer zu hantieren…eigentlich war ick auch nicht in der Lage Maschinen und Fahrzeuge zu bedienen…stand zumindest auf der Packung der weissen „BonBons“ aber es musste sein…

Aber die Story kann ick ja später noch nachreichen. Viel gibt es da auch nicht zu erzählen.

bla…bla…bla…ick Schweife ab. Der Jeep hat noch „Rest-Tüv“ und der sollte reichen bis der „H.O.“ wieder heile ist. Da ick die Macke habe, das jedes Kfz das ick nutze, auf den Wartungsstatus „null“ gesetzt wird…und dieser Jeep hat es leider echt nötig…kam erst mal det Motoröl raus.

…oder soll ick lieber „Motorhönich“ sagen?

 

Ja gut…det Öl war nu nich 100% auf Betriebstemperatur…aber der Karren hat „erst“ 138tkm auf dem Buckel…man könnte denken, da is noch die Werksölfüllung drin.

Allgemein isser auch bissl…naja…

…angenagt…er stand wohl viel, weil im Durchschnitt betrug die Jahreslaufleistung 7000km und sein bisheriger Lebensraum war in dem Teil der Republik, wo es im Winter noch Schnee gibt und somit Salz auf den Straßen. Während der Honig aus dem Motor kleckerte, suchte ick nach der Ursache für das „tanzende“ Heck.

Auf der Überführungsfahrt „versetzte“ das Heck jedes mal bei einem Lastwechsel oder wenn man so dahinrollerte und dann mehr Gas gegeben hat…das fühlte es sich so an als ob die Karosse 10cm nach links wandert und es erst dann Vortrieb gibt. Ick fand dann auch wat…

…ne defekte Buchse im rechten Längslenker. Neue Buchsen waren am Lager aber die alten waren derart mit dem Längslenker verwachsen…hab nen neuen kompletten bestellt.

Neuen Ölfilter montiert…

…und dann die Ölstände/Zustände im restlichen Antrieb kontrolliert. Als 1. VA…die is leck…

…ick ahnte schon was mir da gleich vor´s Auge kommt…

…zu wenig Öl…logisch…und…

…bissl Abrieb am Magnet. Hmpf…ruhig war die Achse auf der Überführungsfahrt. Erstmal nur Öl aufgefüllt, im Lager fand sich kein Wellendichtring. Die HA sieht auch undicht aus…

…aber da is genug Öl drin. Scheint wohl nen neuer Gummipfropfen nötig zu sein. VTG noch…

…da war alles gut. Das Automatikgetriebe hab ick nicht vergessen…der Filterkit ist halt noch nicht geliefert worden. Also konnt ick da noch nix machen.

Bremsencheck…

…müßte man mal den Lack aufpolieren. Im Motorraum gab es ne neue Unterdruckleitung (die blaue)…

…statt dieser war vorher nen Stück Schlauch da drin…hart und…

…porös. Die Unterdruckleitung und deren einwandfreier Zustand, is aber zwingend nötig zur Steuerung des Ladedrucks vom TS Supercharger. Und nu ist wohl auch klah wieso der Digge sich diese verwohnte und vernachlässigte Karre aufn Hof geholt hat und sich unter Einnahme von Stimmungsaufbesserern nen Tag auf den BAB´s rum trieb.

Ick versteh zwar immer noch nicht…wieso man dieses Fahrzeug…das es mit den vorhandenen Umbauten nicht soo oft geben wird in Europa…so vernachlässigt…aber jeder hat ja das Recht mit seinem Eigentum so umzugehen, wie er es für richtig hält.

Hoffe der Motor verschluckt sich nicht am neuen Schmierstoff und kotzt die Innereien durch den Auspuff aus.

Das wars dann auch erst mal…weil eine meiner Cheffinnen rief zum Abendbrot…

Da wollt ick nur…

…schnell mal eben am „AK“ die Spiegelarmhalterung bissl fester machen, weil wenn mir nen LKW entgegen kam, klappte der Spiegel schon mal nen Stück Richtung Tür…

…eigentlich nur bissl an der Schraube da drehn…naja…

…hab dann auch was bewirkt…aber…das Gegenteil…hab sie lose gemacht…so richtig lose…gggrrrrr…und wer kennt den Spruch nicht…

„Nach fest komm ab und nach ab…?“

Richtig! Ne Menge Arbeit…aber so ne Menge war´s dann eigentlich doch nicht.

Na klah hab ick erst noch versucht, mit ner aufgeschweißten Mutter da was zu drehen. Wie zu sehen ist…riss der überstehende Teil des Gewindes bündig ab. Also…

…gebohrt und geschnitten und wieder…

…montiert. „Viel Arbeit“ war in dem Fall bissl was über 10 min. und nu isses besser als vorher. Hach wie schigg…

Soa…

…seit ca. einer Woche fummel ick wieder in der Werkstatt an Kleinkram. Einige „meiner Kunden“ waren der Meinung, das man doch nicht so lange Krank sein kann. Und die Arbeiten an Ihren Fahrzeugen haben ja oberste Priorität. Ick freu mich wirklich für die Leute, das Sie scheinbar nie die Erfahrung „Krank zu sein“ sammeln mussten. Nur komisch das sich genau diese Leute dann an Ihre eigenen Worte nicht mehr erinnern können.

„Mach Dir keinen Stress…wir brauchen das Fahrzeug nicht…so lange es dauert…dauert es eben“

🙂

Richtig auskuriert fühle ick mich immer noch nicht, zumal familiäre Schicksalsschläge zusätzlich die Stimmung auf einem Tiefpunkt halten. Aber auch dies interessiert ja keinen…Rücksicht…was soll das sein? Mach mein Fahrzeug fertig und das billich…das ist es was wichtig ist.

Wie schön das man sich ja aussuchen kann, für wen man sich prostituiert…bin ja lernfähig und ich denke da wird sich einiges verändern.

Digger…wat laberst Du rum…was gibts neues?!

Na dann will ick mal schaun was es neues gibt..ick blätter mal gaaanz weit zurück, vor Ostern und vorm „Faul im Bett liegen“. Vielleicht erinnern sich einige an diesen Wagen…

…der V10 Motor hatte wohl einen defekten Nockenwellensensor, diesen wechselte der Besitzer selber. Danach sprang der Motor nicht an und ein herbeigerufener Mechaniker stellte fest, das sich die Nockenwelle nicht dreht, wenn der Anlasser die Kurbelwelle antreibt.

Da hatte der Mechaniker auch recht. Also was tut man da? Richtig…alles auseinander bauen…

Wie vermutet…die Steuerkette hat es zerlegt. Höchstwahrscheinlich hat der Besitzer den Nockenwellensensor einfach so weit wie möglich in das Loch im Steuergehäuse gesteckt…das geht bei dem Motor nicht…weil dann passiert unter Umständen genau das was hier zu sehen ist. Normalerweise killt es dann einfach nur den NW-Sensor…aber wie man sieht…kann es auch richtig scheiße laufen.

Da der V10 recht niedrig verdichtet ist…und der Motor ja weder lief noch angesprungen ist…war die Chance groß, das es keinen Schaden an den Ventilen gegeben hat. Also neue Teile besorgt…

…und montiert. Bevor nun das Steuergehäuse wieder an den Motor geschraubt werden konnte, musste da eine „Handwerkerlösung“…beseitigt werden. Ausgangslage…

…und wieder in schigg.

Nachdem diese Baustelle erledigt war, gleich zur nächsten.

An dem Thermostatgehäuse aus Plastik war das Gewinde an einem der Temperatursensoren defekt und dadurch undicht. Es sollte dann ein Thermostatgehäuse aus Aluminium eingebaut werden…aber das stammt aus einem „Facelift“ Fahrzeug und das hat nur noch einen Temperatursensor.

Aber ick fand im Werkzeugkasten ne Bohrmaschine und nen Bohrer…

…auch ein Gewindeschneider fand sich…

…dann wieder alles zusammen gebaut…

…“fingers crossed“ und Zündschlüssel rum…

…und er lief wie frisch vom Hersteller abgeholt. 🙂