Archiv für den Tag: 12. August 2018

12.08. tu ick mal…

…paar Urlaubsimpressionen zeigen. Ick lag ja nu bissl kränklich rum (jaajaa, ick wees ick hab det schon mal geschrieben)…und die letzten Arbeitstage meiner Dame gingen ins Land. Sie war merklich „angespannt“, weil der Führer des Kampierwagens eindeutig nicht in der Lage war, das Wohnklo sicher von A nach B zu bringen. Tja…hat Sie nun davon…ick lieg ihr ja nu schon seit 7 Jahren in den Ohren…dasse mal nen LKW Führerschein machen möchte.

Direkt am Urlaubsbeginn meiner Dame konnte es eh nicht los gehen, weil nen Kumpel vorbei schaun wollte, um mein Lager zu leeren.

Die Mopete hat mir eine Kundin überlassen und Kumpel hatte schon ne Schwalbe am Heck seines Motorhome´s und fand das diese S50 da gut noch hin passt. Also haben wir zusammen die kleene fit gemacht. Neuer Tank, Batterie, Vergaser…alles was nach 8 Jahren Standzeit im Schuppen unbrauchbar geworden ist…kam neu und dann summte det Teil wieder.

Leider war die Schrauberei nicht so recht förderlich für meine Genesung…eher im Gegenteil. Aber bevor der Beziehungsstorno einen Grad erreicht…der schwer umkehrbar ist…hab ick mir jedacht…“ob ick nu im Bett in Diggerdorf liege oder im Womo oder am Strand…is doch egal“…

Also bekamen die Damen die Freigabe, den Seafarer zu beladen. Normalerweise check ick det Womo ja vorm Urlaubsstart einen Tag lang durch…dazu war ick aber nicht wirklich in der Lage. Aber was soll da nu auch nicht in Ordnung sein…und somit beschränkte sich der Urlaubscheck auf eine kleine „Abfahrkontrolle“. Reifen, Licht, Flüssigkeitsstände usw.

Am Samstag Abend war der Seafarer dann reisefertig. Ick wollte am Sonntag Mittag starten, da ick mir eingebildet habe, das wir dann ohne Probleme durch kommen. Wir wollten nach McPom zu Freunden. Mit denen wir dann gemeinsam Urlaub machen wollten.

Der Plan war gut…aber wie es immer so ist…“willst Du Gott zum lachen bringen, verrate Ihm deine Pläne“…

Nach 3km auf der A10…

…stockte es in einer 2 spurigen Baustelle. Grund war ein liegen gebliebenes Fahrzeug. Oder anders gesagt, es musste gegafft werden und dadurch war es einigen nicht möglich sich dem Einfädelverfahren zu widmen.

Danach gab es einige Kilometer freie Fahrt. Dann kam wieder eine Baustelle…dort stockte es auch ein wenig…dann auf der Überfahrt zur A24 stand wieder alles.

Kurz hinter dem Dreieck Havelland ist eine Baustelle. Es ging von 4 Spuren auf 2…naja…es ging dann stockend voran. Keine 20km später…

Stockte es wieder…ein Grund war nicht ersichtlich. Dann folgten ca. 50km freie Fahrt…und dann wieder…

…gedränge, fast alle haben verstanden, was die vielen bebilderten Hinweise an Brücken und Schildern am Strassenrand, mit der Aufschrift „Rettungsgasse“ aussagen wollten. Und somit kamen die Ordnungshüter auch durch.

Es gab aber nicht Richtung Norden ein Problem, sondern auf der anderen Seite der BAB. Da aber wieder alle gaffen mussten…weil auf der anderen Seite 3 Fahrzeuge am Strassenrand standen…ging es nur extrem langsam voran. Ich spreche nicht von einem mega Unfall mit brennenden Wracks. Da standen einfach nur 3 Kleinwagen…und schon war auf beiden Seiten der BAB alles dicht…nur um zu Gaffen.

Insgesamt gab es 6x Stau auf 280km. Hab ick ja kein Problem mit aber wenn man 5x behindert wird, nur weil drecks Gaffer der Grund sind…würd ick mich gern bei der Polizeischule anmelden und freiwillig 24/7 auf der Autobahn rumfahren und jedem Gaffer die höchstmögliche Strafe aufbrummen.

Aber da ick zu fett und zu alt bin um Cop zu werden…werd ick in Zukunft versuchen zu meditieren oder sowas…wenn andere Gaffen und am liebsten den Angstschweiß der Verletzten riechen möchten. 🙁

Am Abend, kamen wir dann bei unseren Freunden in der Nähe von Schwerin an…

…Punktlandung…weil der Grill wurde schon fürs Abendbrot vorbereitet. 🙂

Am nächsten Tag ging es dann im Konvoi nach Dänemark, genauer…R∅m∅

Am westlichsten Zipfel gibt es einen Campingplatz und dort kehrten wir für ein paar Tage ein.

Markise raus und „abhängen“…

…der Strand war zu Fuß erreichbar…waren gefühlt zwar 68km…aber naja…wer viel rumlungert, kann auch mal Stück laufen.

Ich gebe zu…ich war nicht so oft am Wasser, wie der Rest der Reisegesellschaft. 🙂 Abends gab es mal was zu futtern in der nahe gelegenen Lokalität…

…oder wir bereiteten Nahrung selber zu.

Die Tage vergingen…es wurde nicht oft auf die Uhr geschaut…und wir waren alle nicht übermäßig aktiv. Einfach mal abhängen…

Die Mondfinsternis konnten wir auch schön beobachten…

…und dann kam der Tag, an dem wir die Insel und Dänemark wieder verlassen haben. Nachdem der Kampf an der Entsorgungsstation überstanden war, ging es Richtung Kiel…Heidkate…

Dorf trafen wir noch mehr „Freunde“. Die ebenfalls mit so US Kampierwagen unterwegs sind.

Wir hatten jede Menge Spass am Strand…

…aßen zusammen…

…und einige versuchten sogar, sich weiter zu bilden.

🙂 🙂 🙂 🙂

Wir wurden bissl aktiver…die Fahrräder kamen zum Einsatz und die Umgebung wurde erkundet.

Hier kam kurz Freude auf…ein IMBISS…aber war noch geschlossen…pfft…also weiter…

…irgendwann kamen wir zu dem Trümmer. Irgendeiner hat das aufs Festland gestellt und nu konnte man sich das anschaun, gegen Gebühr natürlich.

Motor…*legga*…und derer gleich zwei…

Bissl aufpassen, musste so ein U-Boot-Lehrling bestimmt auch…

…weil det bestimmt nich gut kam, wenn man so nen Schieber zur falschen Zeit bediente. Infotainment gabs auch…

…und diese Aussage…

…stimmte so nicht. Weil der Trümmer hatte zwei Toiletten. Und die Toilette für die „Führungsriege“ funktionierte vielleicht auch noch bei Tauchgängen die Tiefer als 25m waren…wer weiss…

So nen Torpedo in „echt“ is schon beeindruckend…find ick. Am Abend gab es noch ne kleine Schrauberaktion auf dem Dach des Nachbarn…

…ick hab mal bissl die Aussicht genossen.

Nach ein paar Tagen „kribbelte“ es nicht nur mir in den Füßen. Wir lösten den „Verband“ auf und jeder steuerte an ein anderes neues Ziel. Ick wollte mal die Entsorgungsstation am Rande des Platzes ausprobieren.

Wasser tanken war easy…nur das abbunkern…

…war bissl umständlich aber möglich. Soa…wir machten uns dann auf den Weg zur nächsten Insel…nach Rügen. Dort kamen wir am späten Nachmittag an und natürlich ging es dort gleich in den „Dreck“ vor der großen „Pfütze“. Das heißt übersetzt…es ging an den Strand.

Mittagessen sah dann auch mal so aus…

…war aber kein Problem. Da ick seit einigen Wochen so gut wie keinen Appetit habe…hab ick auch nur die halbe BoWu geschafft. Wir rollerten dann auch bissl über die Insel, in Sassnitz zur Fischfabrik, zum Hafen und es war auch wieder Zeit die Gasbunker zu füllen.

Zeit für Kultur fand sich auch wieder…

…Störtebeker. Am nächsten Tag sind wir kurz von der Insel runter…nach Stralsund. Da gibt es einen Womo Stellplatz der ans ÖPNV angeschlossen ist. Bissl „Bildung“ kann nicht Schaden…also Bildung ist übertrieben…ging nu nicht so direkt darum was zu „lernen“.

Ick weigerte mich nicht gross…das Ozeaneum zu besuchen. Weil draußen war es heiß…da drin…klimatisiert 🙂

Vom Dach gab es eine gute Aussicht über die Stadt…und mir war klar…wo ick hin will…wenn ick aus dem Bunker raus bin…

…das da unten is nämlich ne Fischkutter-Fressbude. Und überraschender Weise, knurrte mir bissl der Magen.

Fazit des Besuchs: Obwohl ick mehr ein Fan vom Meeresmuseum bin, da waren wir schon mehrmals drin…muss ick zugeben…das Ozeaneum ist super. Einzig der penetrante Greenpeace Typ, der am Ausgang auf einen zu stürmte, trübte den Eindruck.

Hab nicht mehr lange an den Kerl denken müssen…weil…mich mein Magen an den Fischkutter erinnerte.

Lecker…aber sowas von. Dann nen Spaziergang zum Hafen. Die 250m Fußweg waren so kräftezehrend…das ick unbedingt eine Stärkung brauchte.

Alles quatsch…ick war so randvoll…aber der Kuchen sah so lecker aus und das war er auch. Soa…nu aber unbedingt wech von den Fresstempeln…weil mindestens das halbe Stück Kuchen nicht mehr in den Magen passte. Zumindest fühlte es sich so an. Also BEWEGUNG.

Im Hafen hatte ein großer Segler fest gemacht, den man besichtigen konnte.

Ick glaube…Seefahrt ist nix für mich. Entweder hat so nen Seefahrzeug haufen Schieber…oder mega viele Strippen…

Was der Bullshit Knopf macht…wenn man diesen drückt…hab ick nicht heraus gefunden. Einer hatte da ne Kindersicherung in Form einer Plexiglasscheibe drauf gebaut.

Es stellte sich raus, das die kostenlose Besichtigung eine „Kundenfangaktion“ war. Wenn man über genug Freizeit und finanzielle Mittel verfügt, kann man den ganzen Kahn oder nur eine Kajüte „buchen“ und die Besatzung schippert einen übers Wasser.

Kundenfang stimmt auch nur bedingt. Wenn man die Werbeprospekte und Gesprächsangebote nicht annehmen wollte, wurde man trotzdem nett und freundlich behandelt und durfte auch weiter auf den Kutter bleiben und in jede Ecke krauchen. 🙂

Die 1933er G.F. liegt ja hier nu schon länger…genauer gesagt seit 2003…kann ja auch nicht mehr wech…weil derzeit nicht seetüchtig.

Soa…am späten Nachmittag ging es zurück auf die Insel…Prora…Strand. Kurz bevor wir den Stellplatz erreichten, kam uns ein Womo entgegen, ick bin rechts ran um dem Fahrer ein besseres vorbeifahren zu ermöglichen, der hielt auf Fensterhöhe an und gab uns einen Parkschein, der bis zum nächsten Tag, also über Nacht, gültig war.

Nicht das mir die dortige Parkgebühr zu hoch ist…aber so eine nette Geste…so überraschend…verschlug mir so die Sprache, das meine Frau vom Beifahrersitz ein „das ist aber lieb…dankeschön“ sprach…natürlich kam mir dann auch noch ein Danke über die Lippen 🙂

Am nächsten Tag verließen wir Rügen. Wir wollten nach Klockenhagen. Das ist bei Ribnitz Damgarten und dort befindet sich ein „Eselhof“.

Bitte keinen Kommentare…zum Thema Esel und dem Betreiber dieses Blog´s. #bösegugg# 🙂

Ick vermutete zwar, das dieser „Eselhof“ das gleiche ist, wie diese Buden von so einem Erdbeerbauern…(ick kann weder diese „Erdbeererlebnistempel“ und noch weniger den Betreiber ab…ab das ja meine persönliche Neigung) …aber die Kids wollten da hin…also ging es da hin.

Und ick hatte Recht. Den Eltern wird Eintrittsgeld abgeknöpft, dafür darf der Besucher dann die Arbeit der Tierpfleger machen. Von „Erlebnisausmisten“ bis zum „Putzen der Tieren“ war das Leistungsspektrum breit gefächert.

Natürlich wurde auch Reiten und Kutsche fahren angeboten, natürlich OHNE Eselpflegerin…alles Selbstbedienung durch den Kunden. Meine jüngste wollte auf nem Esel reiten, der keine Brille- und Klamotten trägt. Also hin zu so einer „Eselpflegerin“ bzw. der „Eselreitstation“. Dort angekommen und nach Übermittlung unseres Begehrens wurde gefragt, ob man den 2km Marsch für 8,50 Euro oder ein 15 minütiges Kreise drehen auf der Koppel (grasfreie staubige Erdkuhle) zu 5 Euro haben möchte.

AHA…mir kam KURZ…die Idee…zu fragen…wofür meine Frau denn am Eingang je Nase etliche Euros bezahlt hat. Aber ick hatte nicht wirklich Bock mir dann eine Predigt anzuhören, das man ja die Tiere ordentlich pflegen müsse und sowas ja kostet.

Ick bin kein Experte was Huftiere an geht aber meine große Tochter weiss etliches über Pferde, Ponys und Esel und deren RICHTIGE Haltung und Pflege. Sie bemerkte einige Missstände…aber…ick hab die Fresse gehalten…meine jüngste wollte die 15 min. Session…ick halte der Pflegerin die 5 Euro hin, diese meinte dann „Nein, das bezahlen Sie im Restaurant (am anderen Ende des Geländes) und dann bekommen Sie einen Zettel und bla bla bla…

ALTA, geht es noch umständlicher? Wieder lag mir nen Spruch auf der Zunge…aber glitzernde Kinderaugen können echt alles…ick mir also wieder feste auf die Zunge gebissen und zu diesem „Restaurant“ getappelt. Restaurant? aaaaaajaaaa…nachdem ick dort 5 Euro gegen ein Stück Papier tauschte…wusste ick zwar nicht, wo ick heute mein Mittagessen zu mir nehmen werde aber ick wusste das es nicht hier sein wird.

Mit dem Eselreitdarfschein zurück zur Eselreitstation und da bekam ick eine kurze Einweisung wie ick mit dem Esel umzugehen habe. Die Eselpflegerin teste ick dann kurz an…“wie heisst der Esel denn“ Die Dame zerrte am Halfter um dieses so hin zu drehen das sie „Carlos“ lesen konnte. „Wie alt ist denn Carlos?“ es dauerte ne weile bis sie sich ne Zahl ausgedacht hatte.

Wie die anderen 3 Esel an der Reitstation hießen und wie alt diese sind…war nicht bekannt…also Ihr nicht. Man gab mir zu verstehen…das die Eselführungseinweisung beendet sei…und während eine Eieruhr auf 15min. gestellt wurde…bat man mich, mit einem Zeigen in die Richtung der „Koppel“, doch nun das zu tun, wofür ick bezahlt habe.

Ick verlange ja nicht das so eine Pflegerin alles über jeden Esel auf dem Hof weiss…obwohl sich sowas ja eigentlich von selbst ergibt wenn man auf so einem Hof arbeitet…also so kenne ick das jedenfalls…und ick fragte auch nicht weil MICH das interessierte…nur meine Kids trauten sich nicht zu fragen…aber ick verlange wenigstens das ich als Kunde das Gefühl habe, willkommen zu sein und die Preispolitik ersichtlich ist. Letzteres störte mich am meisten.

Es geht mir nicht um 5 Euro…oder 8,50 Euro…oder Kosten überhaupt…ick bin halt gern informiert. Das mich der Eintritt XY Kostet und Reiten XY und Kutsche XY…aber so funktionieren diese „Erlebnis Tempel“ wohl…die Erdbeerbude ist ja auch nicht anders…

Diese Esel Bude war einfach nur Scheiße und am liebsten hätte ick da alle Viecher mitgenommen. Ick machte natürlich brav ne gute Miene…die Kids waren auch schnell „durch“ mit allem. Die wollten dann nicht mal mehr ne Kutschfahrt machen…also haben wir für unser Eintrittsgeld wenigstens noch Wasser verbraucht und die Sickergrube gefüllt. Also die sanitären Einrichtungen benutzt. Meine Frau bekam so Prospekte in die Finger…was es so in der Umgebung an Sehenswürdigkeiten gibt. Unter anderem eine „Dampfbäckerei“. Joa…das gut…frisches Brot oder Kuchen oder was auch immer es dort gibt. Also hin.

War perfektes Timing. Weil es gab eine Baustelle auf dem Weg. 15km in 1.5h…ABER…wir blieben alle kuul! Wir hatten doch Urlaub. Diese Dampfbäckerei lag laut Navi, scheinbar in einer engen Gasse, also det Womo an der Strasse abgeparkt.

Dann einen Spaziergang durch kleine Gassen, um bei der Bäckerei dann ein Schild…

…zu lesen. Hmpf…gönne ja jedem seinen Urlaub…aber mir ist solch Schild, in einer Region die ein wenig vom saisonalen Geschäft lebt, bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht unter gekommen.

Egal…wieder zurück zum Womo und dann zuckelten wir spontan nach Ribnitz Damgarten. Bzw. …durch…den Ort. Nu war ick mal am Anfang des Stau´s 🙂 schön mit 40…boller boller…

Als wir am Hafen vom Saaler Bodden vorbei bollerten, war eine Lokalität zu sehen…in diese wollten wir einkehren. Ein Parkplatz kam wie gerufen. Wieder Spaziergang und Futter…

Nach dem Futtern wieder zurück zum Womo und dann an Strand…

…der Eindruck trübt…war natürlich voll da. Aber so soll es bei bestem Wetter in den Ferien auch sein… 🙂

Das waren im groben 2 Wochen Urlaub…